Heizungsbaumeister Enrico Schendel bei Sielke Creydt
Sielke Creydt wohnt seit 55 Jahren im Rotdornweg, seit 55 Jahren heizt sie auch mit Öl. „Es ist schon meine zweite Ölheizung hier im Haus, die wird im nächsten Jahr 30 Jahre alt“, erzählt die Rentnerin Heizungsbaumeister Enrico Schendel, der für die Bioenergie Gettorf tätig ist. Ihre Sorge: Die alte Heizung wird nicht mehr lange halten. Deshalb soll Ersatz her. Günstig soll er sein, vor allem möchte sie aber auch etwas für die Umwelt tun. „Öl und Gas kommen für mich da nicht in Frage, auch Pellets sind für mich keine Option“, sagt Creydt. Deshalb hat sie sich für Nahwärme von der Bioenergie Gettorf entschieden.
Schon vor über einem Jahr hat die Rentnerin begonnen, sich über Alternativen zu informieren. Schendel stand dabei beratend zur Seite. Vor Ort begutachtete er die bestehende Heizanlage. „Dabei schauen wir auch immer, was ausgebaut und entsorgt werden muss und wo man die neue Anlage installieren kann“, sagt der Heizungsbaumeister. „Die Maße werden genommen und der Umbau bis ins Detail geplant. Dabei werden auch die genauen Kosten ermittelt“, sagt Schendel. Am Ende hat der Kunde einen Plan in der Hand, weiß was ihn erwartet, wie hoch die Fördermittel sind und bekommt zudem auch eine Kostenprognose für die kommenden zehn Jahre. „Mehr Transparenz, was die nötigen Arbeiten und Kosten betrifft, kann man nicht leisten“, sagt der 49-Jährige, der 32 Jahre Erfahrung im Heizungsbau mitbringt. „Die gesamte Planung ist für den Kunden kostenlos und erfolgt vor Vertragsabschluss, niemand soll die Katze im Sack kaufen.“
„Mich hat das Angebot überzeugt, vor allem, weil ich mit der Nahwärme auch aktiv etwas für den Umweltschutz mache“, sagt Creydt. Schon vor den explodierenden Ölpreisen konnte sie mit einer Ersparnis von knapp 40 Prozent gegenüber ihrer Ölheizung rechnen, legt man die Preise heute zugrunde, dürfte die Ersparnis deutlich höher ausfallen. Die Bioenergie Gettorf bietet den kompletten Service aus einer Hand. Sprich, Enrico Schendel berät nicht nur, sondern der Heizungsbaumeister baut selbst auch die neue Anlage ein.
„Ich wäre froh, wenn das schon geschehen wäre“, sagt Creydt mit einem bangen Blick auf ihren Öltank. „Hoffentlich reicht das noch über den Winter.“ Nachtanken möchte sie nicht mehr. Trotzdem muss sie mit der Umstellung warten, bis das neue Heizhaus auf dem Reservegelände des Friedhofes steht(ehemals „Schriebershof“). „Ich wünsche mir, dass die Gemeinde schnell in die Hufe kommt und der Bau endlich starten kann“, sagt sie.
„Bis zum Tierpark ist es nicht weit, im Garten kann ich die Affen und Esel schreien hören, das stört mich nicht.“ Das neue Heizhaus, das sie künftig versorgen soll, könnte sie nicht hören. Selbst in unmittelbarer Nähe ist nahezu kein Geräusch wahrnehmbar. „Ich habe mir schon überlegt, ob ich mich testweise mal zum Lesen im Liegestuhl neben das Heizhaus in Tüttendorf setze“, sagt sie. Dann winkt sie jedoch ab. „Da würden mich dann wohl eher die lauten Autos stören, die dort vorbeifahren.“