Hospiz im Wohld – Ein Ort der Fürsorge

Es ist schwer zu sagen, womit es eigentlich begann.

War es ein Gefühl? Ein Gedanke? Ein Sehnen? War es Heimatliebe? Hilfsbereitschaft? Der Wunsch nach etwas Sinnvollem? Oder vielleicht auch nur ein Windstoß zur rechten Zeit? Fest steht, dass es nicht besonders viel brauchte, um ein gewisses Momentum zu erzeugen, das am 20.11.2012 in der Gründung des Hospizvereins Dänischer Wohld e.V. mündete. Schon da war es keine Privatangelegenheit mehr, sondern ein quasi öffentlicher Raum, der die Nöte von schwerkranken Menschen in unserer Region plötzlich für alle sichtbar beleuchtete. Und als sich am 13. Januar im Gettorfer Rathaus über 50 interessierte Menschen für einen ehrenamtlichen Begleiterkurs meldeten, konnte, getragen von der entschiedenen Unterstützung des Amtes Dänischer Wohld, der erste sogar bereits im April 2013 starten.

Weitere folgten, wie auch ein eigenes Büro in der Kieler Chaussee mit Sprechstunden, der Aufbau von verschiedenen Angeboten wie zum Beispiel der Trauerarbeit („Café Courage“), der hospizlichen Begleithundeteams („Sanfte Pfoten“), der Beratungen in Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, der Ethischen Fallberatungen sowie der Kooperation mit diversen Schulen unserer Region („Hospiz in der Schule“).Nachdem wir durchschnittlich zwischen 100 und 150 Menschen und deren Familien in deren Zuhause oder in den örtlichen Pflegeeinrichtungen pro Jahr begleiten durften und uns einer wachsenden Anzahl an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern erfreuten, war es so weit: im Januar 2015 fand das erste Gespräch über die Errichtung eines Hospizes mit dem Amtsdirektor des Amtes Dänischer Wohld, Matthias Meins, und dem damaligen Amtsvorsteher, Kurt Arndt, statt.