Ernährungsberatung mal ganz anders!

Seien wir mal ganz ehrlich, viele von uns verdrehen bei dem Wort „Ernährungsberatung“ bereits die Augen. Sich gesund zu ernähren, bedeutet für viele von uns unzählige Verbote und vor allem Verzicht auf die lieb gewonnen Lebensmittel und Köstlichkeiten. Aber ist das wirklich so? Im Grunde genommen weiss doch eigentlich jeder von uns, wie man sich gesund ernährt, aber oftmals scheitert es an der Umsetzung und vielleicht auch ein kleines bisschen am Willen. Zeit für uns, einer Ernährungsberaterin mal auf den Zahn zu fühlen. Inhaberin Franziska Rethorn-Mißfeldt von der Ernährungsberatung im Norden mit Sitz in Kronshagen hat sich bereit erklärt uns viele Fragen zu beantworten.

Wir waren sehr erstaunt, dass es bei ihr weder Verbote, noch Diätpläne gibt. „Wenn Sie Pläne brauchen, davon gibt es unzählige im Internet, dafür brauchen Sie keine Ernährungsberatung!“.
Nur weil uns ein neuer Trend vorschreibt, dass Mahlzeiten nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit gegessen werden, dann bleibt die soziale Teilnahme am Leben meist auf der Strecke. Dann doch lieber ein spätes Abendessen, wenn dies dann aber in Ruhe und bewusst genossen werden kann, so die Ernährungsberaterin. Zudem gibt es nicht die Ernährung für jeden Menschen. Denn wir verstoffwechseln und verdauen unsere Nahrung alle unterschiedlich.

Es geht doch eher darum, eine gesunde und ausgewogene Ernährung in den Alltag zu integrieren und damit die gemeinsame Familien- oder Freizeit zu genießen. Oftmals besteht die Schwierigkeit darin, Job, Familie, Kinder, Freizeit, Freunde und Alltag unter einen Hut zu bekommen. Es ist doch viel wichtiger, ein gesundes Hunger- und Sättigungsgefühl rechtzeitig zu erkennen und bewusst zu essen. Wann fange ich an zu Essen? Wann höre ich damit auf? Viele von uns haben diese wichtigen Gefühle und Bedürfnisse aus Gewohnheit oder durch einen streng durchgetakteten Alltag längst verlernt. „Was bringt es uns persönlich, wenn wir vor lauter Verboten, doch heimlich naschen? „Schliesslich streitet der Kühlschrank nicht mit mir!“, so Frau Rethorn-Mißfeldt, woraufhin wir zustimmend und schmunzelnd nicken.

Auch, dass eine gesunde Ernährung nur aus Gemüse, Salaten und Körnern besteht oder man vollständig auf Kohlenhydrate und Fette verzichten muss, sind volkstümliche Irrtümer, genauso wie selber kochen zu müssen oder stundenlang in der Küche zu stehen.

„Viele von meinen Patienten können gar nicht kochen! Aber wenn man es dann tut, ist die Zeit, die man in der Küche verbringt, eher weniger, weil man lernt mehr zu kochen, um es weiter zu verwenden und vielseitiger einzusetzen.“, so Frau Rethorn-Mißfeldt.

Wer kochen lernen möchte, auch da bietet die Ernährungsberatung im Norden schöne Kochkurse an. Im ersten Schritt wird geschaut, was gerne wann und wie gegessen wird und welche Optimierungen es hier geben könnte. Vorteilhaft ist es, einen für mich passenden Rhythmus zu finden und die Mahlzeiten so anzupassen, dass diese mich leistungsstark durch den Alltag bringen. Wissen ist nicht alles. In der Ernährungsberatung lerne ich dies gezielt einzusetzen und die wesentlichen Punkte für mich gezielt umzusetzen. Zu einer gesunden Ernährung gehört auch ein gesundes Umfeld.

Unser Fazit nach dem Gespräch mit Frau Rethorn-Mißfeldt: Wir sind wirklich erstaunt darüber, was wir alles essen dürfen und auch können und wie einfach eigentlich eine gesunde Ernährung funktioniert. Die Ernährungsberatung bei Frau Rethorn-Mißfeldt ist so ganz anders, als andere Ernährungsberatungsunternehmen, die wir im Laufe unseres Lebens kennengerlernt haben und wir sind froh, ein Stück dazu beigetragen zu können mit Vorurteilen über eine Branche aufzuräumen. Danke der Ernährungsberatung im Norden mit Frau Rethorn-Mißfeldt für das offene und ehrliche Gespräch!

Bericht: Arno und Loan Heyne

Franziska Rethorn-Mißfeldt
Diätassistentin
Tel.: 0176 64076133
Praxis Wohlwerk, Wildrosenweg 3, 24119 Kronshagen
www.ernährungsberatung-imnorden.de

Kürbispesto

Zutaten für 4 Portionen:

400 Gramm rohes Kürbis-Fleisch
vom Hokkaidomit Schale
6 Esslöffel Kürbiskerne
2 Knoblauchzehen
100 ml Olivenöl
1 kleines Bund glatte Petersilie
Zitronensaft von einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer
Koriander
Curry
Chilli nach Geschmack

Im Kühlschrank bis zu 7 Tage haltbar

Zubereitung:

Das Kürbisfleisch in grobe Stücke schneiden und in Salzwasser weich kochen, anschließend vom Wasser abseihen und die Kürbisstücke gut auskühlen lassen. Parallel dazu die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe rösten, dann ebenfalls auskühlen lassen. Die Petersilie fein hacken, ebenso die Knoblauchzehen fein hacken.

Die kalten Kürbisstücke in ein passendes Gefäß geben, dann mit dem Mixstab pürieren. Während des Pürier-Vorgangs immer mal wieder langsam das Olivenöl hinzufügen, so lange bis alles Olivenöl aufgebraucht ist. Es sollte eine Art Emulsion, wie bei der Herstellung einer Mayonnaise entstehen, deswegen das Olivenöl nicht zu schnell zugießen, sonst gerinnt die Masse.

Die kalten gerösteten Kürbiskerne fein hacken und in die Kürbismasse geben, ebenso den gehackten Knoblauch, die fein gehackte Petersilie, den Zitronensaft sowie den Gewürzen hinzufügen und alles zusammen mit einem Schneebesen oder Kochlöffel gut vermengen.

Tipp: Das Pesto eignet sich ideal zur Vorbereitung und lässt sich bis zu einer Woche im Kühlschrank in einem gut verschlossenem Glas lagern. Zu Pasta, zum Verfeinern von Gemüsegerichten z.B. zu Ofengemüse oder als Brotaufstrich geeignet.