Informations- und Energiewendebüro hilft auch bei Förderanträgen
Das Informations- und Energiewendebüro im Herzen von Gettorfs Fußgängerzone ist eröffnet. Neben individueller Beratung zu den Themen Nahwärme und Quartierskonzept starten jetzt auch Vortragsreihen, zu denen sich Kleingruppen aus der Nachbarschaft, Wohnungseigentümergemeinschaften und Schulklassen anmelden können.
Die ersten Gruppen haben es getestet und waren begeistert. Dank kluger Konzepte und einer Förderung vom Bund ist eine Umrüstung auf Nahwärme am Ende nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern hilft kräftig sparen.
Bis 2035 möchte die Gemeinde Gettorf klimaneutral sein, so steht es im Ortsentwicklungskonzept. Es gibt viele Stellschrauben, um das zu erreichen.
Maßgeblich trägt auch die Energiebilanz der einzelnen Gebäude zur geplanten CO2-Reduktion bei. Mit Öl und Gas werden fossile Brennstoffe verfeuert und wer auf seine aktuelle Rechnung schaut, wird feststellen, dass durch die CO2-Steuer und steigende Rohstoffpreise auch deutlich mehr Geld zum Schornstein raus verheizt wird.
„Das muss nicht sein.“, sagt Erk Friedrichs, Projekt und Vertriebsleiter der Bioenergie Gettorf. Nahwärme lautet das Stichwort. Die wird von der Bioenergie Gettorf 100 Prozent klimaneutral erzeugt und komme somit ohne CO2-Steuer ins Haus.
Seit über zehn Jahren wird der Gettorfer Süden bereits von dem Tüttendorfer Unternehmen versorgt. Zehn Jahre, die auch gezeigt haben, dass die Energiekosten für Nahwärme im Gegensatz zu den Schwankungen bei den fossilen Brennstoffen stabil geblieben sind.
Auch der Staat stuft die Nahwärme als so sinnvoll ein, dass er Umrüstungen von Öl- und Gasheizungen großzügig fördert. Ein weiteres Plus ist, dass die Wärme direkt ins Haus kommt und so der eigene Heizkessel verschwindet und gegen eine kleine Übergabestation ersetzt wird, die für Heizung und Warmwasser sorgt.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Hauseigentümer zwar gerne umrüsten und sparen wollen, aber Sorge vor der scheinbar komplizierten Technik und der Papierflut bei den Förderanträgen haben. „Das haben wir erkannt und unser Energieberatungszentrum in der Eichstraße 5b direkt in der Fußgängerzone eröffnet.“, sagt Friedrichs. Dort wird ganz individuelle Beratung geboten, die bis zur Unterstützung beim Ausfüllen der Förderanträge geht. Alles natürlich kostenfrei. „Über die Förderung lassen sich maximal 45 Prozent der Umrüstungskosten sparen.“, sagt Friedrichs. Wer beispielsweise im Rahmen einer Umrüstung auf Nahwärme auch seine alten Heizkörper im Haus gegen Neue ersetzen möchte, bekomme auch dafür Fördergelder.
Das Informations- und Energiewendebüro möchte rund um Nahwärme und grünen Strom aufklären. Gruppen, wie beispielsweise Wohnungseigentümergemeinschaften, Nachbarn oder auch Schulklassen können individuelle Vorträge vereinbaren. Angefangen von der Erzeugung der klimaschützenden Bioenergie, bis zur Installation im eigenen Haus reicht die Vortragspalette, die ganz individuell auf die Bedürfnisse der Gruppe zugeschnitten wird.
Über den reinen Nahwärmeanschluss hinaus entwickelt die Bioenergie Gettorf auch Quartierskonzepte, und liefert, wo es möglich ist, Anschlussvorbereitung, Glasfaseranschluss und eine flächendeckende E-Ladesäuleninfrastruktur mit, die ebenfalls von ausschließlich regenerativem Strom versorgt wird. „Wir zeigen Interessierten gerne, wo das heute schon in Gettorf möglich ist und in welchen Bereichen wir das in absehbarer Zeit möglich machen wollen.“, sagt der Projektleiter, der für Besucher immer auch einen heißen Kaffee bereithält.
Geöffnet ist das Informations- und Energiewendebüro an den Markttagen dienstags und freitags von 9.30 bis 14 Uhr sowie mittwochs von 13 bis 17 Uhr. „Weitere Termine gibt es nach Absprache.“, sagt Friedrichs. Telefonisch ist das Informations- und Klimawendebüro für Fragen oder Terminabsprachen unter 04346-6590 oder 0173-3128459 zu erreichen.
Weitere Informationen im Internet: www.bioenergie-gettorf.de