Fuß vom Gas für mehr Sicherheit

Fuß vom Gas für mehr Sicherheit, das ist schon seit einigen Jahren gängige Praxis beim Agrarservice Laß (ASL) in Tüttendorf. Für seine Landmaschinen hat er das Tempo innerorts auf maximal 25 Kilometer pro Stunde (km/h) reduziert, auch wenn bis zu 50 km/h erlaubt wären. Per GPS-Daten wird die Einhaltung der Betriebsvereinbarung bei allen Fahrzeugen ständig kontrolliert. Dass auch große landwirtschaftliche Fahrzeuge öffentliche Straßen nutzen müssen, um die Ackerflächen zu erreichen, ist wohl jedem klar. Auch, dass in der Erntezeit die Dichte des landwirtschaftlichen Verkehrs zunimmt. Gegenseitige Rücksichtnahme ist dabei oberstes Gebot. Nach Straßenverkehrsordnung dürfen die teils gewaltigen Maschinen auch innerorts bis zu 50 km/h fahren.

„Viel zu schnell“, findet ASL-Geschäftsführer Martin Laß. Er hat deshalb ab dem Ortsschild das Tempo seiner Fahrzeuge freiwillig auf maximal 25 km/h reduziert. Daran muss sich jeder Mitarbeiter halten. „Wer innerorts schneller als 25 km/h fährt, der bekommt richtig Ärger“, sagt er. Die Anweisung, die jeder Mitarbeiter unterschrieben hat, regelt klar, dass Verstöße gegen die Betriebsanweisung Verweise und Abmahnungen zur Folge haben.

Mit der Software Agrarmonitor hat Laß seine Fahrzeugflotte stets im Blick. Das Programm zeichnet die wichtigsten Fahrzeugdaten in Echtzeit auf, dazu gehört unter anderem neben der Position auch die Geschwindigkeit. Aufgezeichnet wird nicht nur, wenn sich die landwirtschaftlichen Geräte auf dem Acker befinden, sondern direkt ab Fahrtbeginn. Auf einer Karte kann Laß die Fahrt verfolgen und feststellen, ob sich seine Mitarbeiter an die Betriebsanweisung halten. Die Daten werden gespeichert und sind so auch im Nachhinein stets nachvollziehbar.„Uns erreichen immer mal wieder Beschwerden, dass gerade in der Ernte zu schnell gefahren würde“, sagt Laß. „Das nehmen wir ernst.“ Damit seine Fahrzeuge erkennbar sind, sind sie alle mit einer Individuellen Nummer und dem Aufdruck Bioenergie Gettorf versehen. „Auf dem Banner am Fahrzeug steht auch meine Handynummer, damit man sich direkt bei mir melden kann, wenn es Schwierigkeiten gibt“, so Laß.

Agrarservice Laß (ASL) Geschäftsführer Martin Laß

Mit der Software Agrarmonitor hat Laß seine Fahrzeugflotte stets im Blick. Das Programm zeichnet die wichtigsten Fahrzeugdaten in Echtzeit auf, dazu gehört unter anderem neben der Position auch die Geschwindigkeit. Aufgezeichnet wird nicht nur, wenn sich die landwirtschaftlichen Geräte auf dem Acker befinden, sondern direkt ab Fahrtbeginn. Auf einer Karte kann Laß die Fahrt verfolgen und feststellen, ob sich seine Mitarbeiter an die Betriebsanweisung halten. Die Daten werden gespeichert und sind so auch im Nachhinein stets nachvollziehbar.„Uns erreichen immer mal wieder Beschwerden, dass gerade in der Ernte zu schnell gefahren würde“, sagt Laß. „Das nehmen wir ernst.“ Damit seine Fahrzeuge erkennbar sind, sind sie alle mit einer Individuellen Nummer und dem Aufdruck Bioenergie Gettorf versehen. „Auf dem Banner am Fahrzeug steht auch meine Handynummer, damit man sich direkt bei mir melden kann, wenn es Schwierigkeiten gibt“, so Lass.

Seien Ort und Uhrzeit bekannt, dann könne man schnell überprüfen, ob sich der Fahrer an die Regeln gehalten habe. „Ich lade jeden ein, sich das System bei uns im Büro anzuschauen“, bietet der Geschäftsführer an. Transparenz sei ihm wichtig. Dafür möchte er auch in den umliegenden Orten sorgen. „Wir planen an den wichtigsten Punkten Geschwindigkeitsmesstafeln aufzustellen, die das Tempo für jeden sichtbar anzeigen.“ So werde schnell deutlich, ob zu schnell gefahren werde. Mit der Aktion „Innerorts Tempo 25“ ist der Tüttendorfer Betrieb Vorreiter in der Region. Die Bilanz der vergangenen Jahre zeige, dass das deutliche Plus an Verkehrssicherheit, betriebswirtschaftlich kaum ins Gewicht falle. „Der zusätzliche Zeitaufwand ist minimal, das ist mir das mehr an Sicherheit auf jeden Fall wert“, sagt Laß. Da er nicht alleine in der Region unterwegs ist, hofft er, dass andere Unternehmen seinem Beispiel folgen.