Energiewende kommt in die Eichstraße - für Gettorf und Tüttendorf

Geschäftsführer Martin Laß und Projektleiter: Erk Friedrichs Bioenergie Gettorf (v.l.n.r.)

Klimaneutralität bis 2035, dieses Ziel hat sich Gettorf in sein Ortsentwicklungskonzept geschrieben. Um das zu erreichen, braucht es viele Maßnahmen, die CO2-Bilanz der Gebäude gehört dazu.

Sowohl im Neu-, als auch im Bestandsbau braucht es Lösungen. Nahwärme ist eine davon. Charmanter Nebeneffekt: Eine Umrüstung bestehender Gas- und Ölheizungen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart dem Eigentümer Geld. Ein neues Informationsbüro bringt die Beratung jetzt direkt in den Ortskern.

Nahwärme ist für Gettorf kein neues Thema. Seit über zehn Jahren versorgt die Bioenergie Gettorf mit ihrem Netz den Süden der Gemeinde. Dazu gehören bereits zwei Wohngebiete, sowie das Schul- und Sportzentrum und das Hospiz.

Ein Konzept, das ausbaufähig ist, befand die Gemeindevertretung und fasste bereits im September 2019 einstimmig den Grundsatzbeschluss, die Nahwärmeversorgung zu erweitern und die nötigen Planungen in die Wege zu leiten.

„Nahwärme ist ein elementarer Baustein, um das Klimaziel im lokalen Umfeld zu erreichen“, sagt Martin Laß, Geschäftsführer der Bioenergie Gettorf. Vor allem im Bestandsbau sei die Nahwärme ein umweltfreundliches Heizkonzept, das viele Vorteile vereine, erklärt der Tüttendorfer Unternehmer.

Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, wie Öl oder Gas, entfalle die CO2-Besteuerung, was für stabilere Preise sorge. „In den vergangenen zehn Jahren gab es bei der Nahwärme in Gettorf keine Preiserhöhungen“, sagt Laß.

Da das lokale Unternehmen die Wärme direkt ins Haus liefere, sei keine Heizanlage mehr erforderlich. „Wartungs- und Reparaturkosten entfallen und der Platz, an dem jetzt noch der große Heizkessel steht, kann künftig anders genutzt werden.“

Nur noch eine kleine Übergabestation mit einfach zu bedienender Technik sorge für die komplette Versorgung mit Heizung und Warmwasser. Ein weiteres Plus: Ein Nahwärmeanschluss steigere den Wert der Immobilie, sagt Laß.

Aktuell plant die Bioenergie Gettorf die Versorgung des Ortskernes mit regenerativer Wärmeversorgung. „Da jedes Haus im Ortskern anders ist, beraten wir individuell und finden Lösungen vor Ort“, sagt Projektleiter Erk Friedrichs, der sich auch um den Vertrieb kümmert. „In den vergangenen Wochen habe ich viele Anfragen zu dem Thema bekommen“, sagt er. Um künftig noch besser zu beraten und auch für die Bestandskunden die Wege zu ihrem Versorger kurz zu halten, eröffnet die Bioenergie Gettorf noch in diesem Sommer ein Informationsbüro direkt im Herzen der Gemeinde. In der Eichstraße 5b können sich Interessierte künftig nicht nur die Technik anschauen, sondern sich auch ganz konkret für ihre Immobilie beraten lassen. „Bei einem frischen Kaffee können wir alle Fragen klären“, sagt Friedrichs. „Das Informationsbüro bietet genügend Platz für Informationsabende und Diskussionsrunden.“

Der öffentliche Dialog sei ausdrücklich erwünscht, so Friedrichs. Den Standort des Informationsbüros habe man bewusst gewählt, weil man dort sein wolle, wo die Energie verbraucht werde. Die Öffnungszeiten stehen schon fest: An den Markttagen am Dienstag und Freitag ist das Büro von 9.30 bis 14 Uhr besetzt, am Mittwoch von 13 bis 17 Uhr. „Zu allen anderen Zeiten gibt es Beratungstermine nach Absprache“, sagt Friedrichs, der schon jetzt telefonisch unter 04346-6590 oder 0173-3128459 erreichbar ist, um ganz individuell das richtige Konzept für das eigene Haus zu finden.

„Sie werden überrascht sein, wie viel Heizkosten Sie auf Dauer einsparen können“, verspricht Friedrichs. Dass man damit zusätzlich noch etwas für die Umwelt tun könne, sei mehr als ein schöner Nebeneffekt.

Weitere Informationen im Internet:
www.bioenergie-gettorf.de

Bioenergie Gettorf
Butterkamp 2
24214 Tüttendorf

Telefon 04346-6590
Mobil 0173-3128459

Dienstag | Freitag 09:30 – 14:00 Uhr
Mittwoch 13:00 – 17:00 Uhr