Larissa schwarz

Kunst aus banknoten

Wir entdeckten diese wunderbare Künstlerin bei Facebook und waren von der ersten Sekunde an begeistert. Larissa Schwarz wurde 1984 in Dinslaken geboren, mit ihrer Katze Audrey und ihrer Familie lebt sie auch heute wieder dort.

Im Jahr 2019 gab der Besuch einer Ausstellung von Reiner Langer den Anstoß für Larissa Schwarz‘ Geldkunst, bei der sie geschredderte Banknoten zu Bildern und Collagen zusammensetzt, um auf die dunkle Seite des Geldes aufmerksam zu machen.

Aus ca. 1,2 mm breiten und 15 mm langen Schnipseln aus geschredderten Banknoten gestaltet Larissa Schwarz Kunst. Mal kapitalismuskritisch, mal ironisch, immer einzigartig. Durch das Pressen nach dem Schreddern knicken und reißen einige der Banknoten. Bei vielen erkennt man auch die leicht gezackte Schnittkante. Daher sieht kein Schnipsel wie der andere aus. Die materialbedingte Farbauswahl, obwohl es inzwischen 14 Währungen sind, mit denen sie arbeitet, schränkt den Spielraum bei Motiven ein. Fluch und Segen zugleich.

Von der Idee, über die Erstellung der Vorlage bis zu dem Moment,
in dem es fertig ist, vergehen anderthalb bis 40 Stunden. Alle ihre beeindruckenden Werke sind Unikate und können auf ihren Kanälen erworben werden. Hier könnt ihr ein kleinen Auszug von Larissas Kunstwerken sehen. Beeindruckend, nicht wahr?

Homepage: https://www.larissaschwarz.de
Facebook: https://www.facebook.com/schwarissa
Instagram: https://www.instagram.com/Schwarissa
YouTube: https://www.youtube.com/@schwarissa

Bericht: Loan und Arno Heyne
Bilder: Larissa Schwarz

Das Lieblingsbild unserer Redaktion: Ein einfacher Fingerabdruck mit einer wunderbaren und wahnsinnig starken Botschaft!

Zitat von Larissa Schwarz zu diesem Bild: Das Thema LGBTIQ+ liegt mir auch schriftstellerisch („Wir und Es“) sehr am Herzen. Die Schöpferinnen der Matrix, Lilly und Lana Wachowski, haben sich mit Mitte 40 geoutet und ihre echte Identität preisgegeben. Für jeden, der diesen Schritt geht, ein Wagnis. Insofern ist der Fingerabdruck, der ein Leben lang erhalten bleibt, eine Hommage an sie; es ist egal, welche Bezeichnung wir dem Körper geben, unsere Identität kennt kein Geschlecht. Um zu erkennen, wie viel wir uns selbst wert sind, müssen wir genauer hinsehen, gegebenenfalls auch hinter die eigene Fassade. (Das Original, besteht ausschließlich aus 500er-Schnipseln.)